Vergleich der Ausbildung von Wirtschaftsmediator/innen in den USA, D, A
Forschungsprojekt durchgeführt mit Mitteln der Österreichischen Nationalbank (OENB)
Mehr als 10 Jahre nachdem Mediation als alternatives Konfliktregelungsverfahren in Österreich eingeführt worden ist, boomt der Markt für Aus- und Weiterbildungen. Waren es zunächst vorwiegend Angebote, die sich auf Familien- und Scheidungsmediation bezogen, differenzierte sich seit Mitte der 90er Jahre dieser Markt weiter aus. Es entstanden neue Ausbildungsangebote, so auch für den Bereich Wirtschaftsmediation.
Nur quantitatives oder auch qualitatives Wachstum?
In dieser Pionierphase der Mediation in Österreich kamen immer neue Anbieter, mit neuen Produkten, die auch immer umfangreicher wurden. Fraglich ist jedoch, ob diesem quantitativen Wachstum auch ein qualitatives Wachstum gefolgt ist, und wenn ja, in welche Richtungen dieses Wachstum gegangen ist. Obwohl für das Zivilrechtsmediations-Gesetz auch eine Ausbildungsverordnung entwickelt wurde, die die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung regelt, gibt es ein eher unscharfes Bild, über welche Kompetenzen WirtschaftmediatorInnen verfügen sollten.
Interviewreihe in den USA und deutschsprachigen Ländern
Um herauszufinden, welchen Zugangsweisen und Qualitätsmerkmalen eine Aus- und Weiterbildung für WirtschaftsmediatorInnen in Österreich genügen sollte, wurden 2004 führende MediatorInnen und TrainerInnen im Bereich Wirtschaftsmediation befragt. Die Interviewreihe umfasste GesprächspartnerInnen in den USA, Deutschland und Österreich.
Die Ergebnisse dieser internationalen Analyse sowie die Aufarbeitung vorhandener Literatur mündeten in eine Konzeption zur Ausbildung von WirtschaftsmediatorInnen in Österreich. Der Ergebnisbericht (Teil 1 – länderübergreifende Ergebnisse) kann hier eingesehen werden.