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Mediative Kompetenzen (MedCom®)

Der Ansatz mediativer Kompetenzen

  • zielt durch die Fokussierung von Bedürfnissen auf die Gestaltung nachhaltiger Beziehungen im Führungs- und Beratungskontext,
  • verbindet das emotionale Erfahrungsgedächtnis mit den Ressourcen rationalen Denkens (bes. für komplexe Entscheidungsprozesse zentral),
  • nutzt interessensbasierte Kommunikation,
  • ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf den jüngsten Erkenntnissen der Neurobiologie, den Therapiewissenschaften und auf den Ressourcen des Unbewussten aufbaut, spart Konfliktkosten durch präventiven Einsatz.

 

Mediative Kompetenzen sind ein Bündel von Haltungen, Methoden und Theorien, die auf die nachhaltige Gestaltung von Beziehungen zielen. Nachhaltige Beziehungen entstehen, wenn es gelingt eine Interaktion auf der Basis von Bedürfnissen/Interessen zu gestalten. Bedürfnisse sind die zentralen Motivatoren menschlichen Handelns.

Im Alltag wird jedoch nicht auf der Basis von Bedürfnissen kommuniziert und agiert, sondern auf der Basis von Positionen, Forderungen, Appellen. Durch interessensbasierte Kommunikation gelingt die Wahrnehmung und Adressierung von Bedürfnissen. Diese neue Form der Kommunikation nutzt die Reaktionen des Körpers auf Sprache und arbeitet mit somatischen Markern.

Vertrauen stellt eine der zentralsten immateriellen Ressourcen jedes Unternehmens dar. Aus einer organisationswissenschaftlichen Perspektive ermöglicht Vertrauen eine Komplexitätsreduktion (N. Luhmann) und damit einen anderen Umgang mit Risiko. Mit einer psycho-logischen Perspektive betrachtet ist Vertrauen ein menschliches Bedürfnis, bei dessen Erfüllung das interne Motivationssystem eines Menschen stimuliert wird. Das Gehirn „belohnt“ vertrauensvolle Beziehungen (Oxcytocin). Führungskräfte, die Beziehungen zu MitarbeiterInnen, KundInnen und anderen Stakeholdern gestalten, sollten daher wissen, wie sie dieses interne Motivationssystem gestalten können.

Je nach Kontext, Rolle und Aufgabe wird der Ansatz mediativer Kompetenzen weiter ausdifferenziert. Mediative Führungskompetenzen orientieren sich an der Triade: Selbstmanagement (Entwicklung eines stabilen Selbst), Führen von Menschen und Führen der Organisation. Für jeden Eckpunkt stellt der Ansatz neue Methoden zur Verfügung. Mediative Beratungskompetenzen verbinden Zugangsweisen der Fach- und Prozessberatung und aktivieren die Ressourcen des Unbewussten in Beratungsprozessen. Beide Ansätze gehen von einem humanistischen Menschenbild (C. Rogers) aus, wonach jeder Mensch bereits über die Ressourcen zur Bewältigung seiner Probleme/ Schwierigkeiten verfügt (Ressourcen- und Potenzialorientierung).

Der Ansatz mediativer Kompetenzen ist sowohl theoretisch-methodisch fundiert, als auch durch mehrjährige Erfahrungen in unterschiedlichen Organisationen erprobt. Mediative Kompetenzen werden international (A/D/CH/USA/AUS) in folgenden Branchen genutzt:

  • Bauunternehmen (von KMU bis internationalen Konzernen)
  • Architektur- und Planungsbüros
  • Familienunternehmen, u.a. in der Immobilienbranche, Holzverarbeitung
  • Nationale und internationale Netzwerke von Steuerberatern und Wirtschafts-treuhändern
  • (Genossenschafts-)Banken der Primär- und Sekundärstufe
  • Medienunternehmen (Print- und andere Medien)
  • Ausbildungseinrichtungen (Profit und Non-Profit)